Capcom fünfter Devil May Cry-Spiel soll generalüberholt werden. Zeit sich einmal den Wurzeln der düsteren Action-Franchise zu widmen. Einen Einblick gibt’s in unserem Special.
Die Liste hitverdächtiger Titel des japanischen Herstellers Capcom ist nicht gerade kurz und Devil May Cry gehört trotz seines bald 10jährigen Bestehens noch zur jüngeren Generation. Dauerbrenner wie Mega Man oder Resident Evil eroberten und bestimmten die 80iger und 90iger der Videobranche. Auch Devil May Cry hat als beständiges Hack and Slash-Spiel durch seine kunterbunte Mischung aus düsterer Mythologie und schnellen Kämpfen maßgeblich sein Genre beeinflusst. God of War wäre ohne Devil May Cry nur eine halbe Portion und daher verwundert es nicht, dass der kommerzielle Erfolg auch zahlreiche Bücher, Comics, Anime-Serien und Action-Sammelfiguren nach sich zog.
Der erste Devil May Cry-Titel wurde 2001 offiziell für die PlayStation 2 veröffentlicht und erhielt für sein Gothic-Ambiente viel Lob. Devil May Cry zeichnete sich durch einen komplett anderen Stil aus, die Story war bisher Capcoms ausgereifteste und sogar Eurogamer schrieb in seiner ersten Kritik, dass Devil May Cry mit jedem Durchspielen besser würde. Nicht verwunderlich, denn das Spiel gibt es in mehreren Modi mit vielen Option zum Freischalten neuer Features. Dabei hätte es den weißhaarigen Dante mit dem langen roten Ledermantel auch ganz anders erwischen können. Ursprünglich war DMC als Fortsetzung zu Resident Evil 3 geplant, dass nach dem Verschwinden von Chris Redfield im zweiten Teil und der Zerstörung Raccoon Citys im dritten einen storytechnischen GAU erlag.
Devil May Cry versprach Abhilfe und an die Stelle der Zombies traten die Dämonen der Unterwelt. Im ersten Teil schlägt sich Dante, der seinen Namen von dem italienischen Dichter Dante Alighieri bezieht, gegen Mundus, den Herrscher aller Dämonen durch. In einem Wettlauf gegen die Zeit muss er ihn besiegen, wie es einst sein Vater Sparda tat. Devil May Cry hob sich durch sein vernichtend schnelles Kampfsystem und seine düstere Atmosphäre radikal von Resident Evil ab und wurde daher als eigenständiges Spiel von Capcom herausgebracht. Mit Dante als Hauptcharakter soll aber nicht nur die Dämonenhatz perfektioniert werden, auch das Kampfsystem ist “stylish” – denn die Kämpfe werden in Kategorien geordnet, je besser desto mehr Punkte gibt es.
Quelle:http://elhabib.at/2010/09/19/auf-teufel-komm-raus-devil-may-cry/73802/